Umzug der Praxis Dr. Piehl in die Vogesenstraße 27
15. Mai 2020
Viele in und um Friedrichsfeld haben es bereits mitbekommen: die Zahnarztpraxis Dr. Piehl zieht um! Und zwar von der Vogesenstraße 19 ein paar Häuser weiter in die Vogesenstraße 27. Die neuen und auch neuerbauten Räumlichkeiten liegen also in unmittelbarer Nähe; es sind nur ein paar Schritte mehr - oder auch weniger, je nachdem aus welcher Richtung man kommt.
"Das Corona-Virus nimmt keine Rücksicht auf Umzugsplanungen. Auch wenn es einerseits eine immense Herausforderung ist, eine Praxis durch diese globale Gesundheitskrise zu steuern und unter den gegebenen Umständen einen Umzug zu organisieren, so freuen wir uns andererseits alle - das gesamte Team und ich - auf unseren schönen neuen Praxis-Standort, der nach wie vor in der Vogesenstraße liegt", betont Dr. Jörn Piehl.
Aber es ist nun mal wie es ist: auch bei nur wenigen Schritten Entfernung muss alles eingepackt, beschriftet, transportiert und ausgepackt werden. Hinzu kommen viele Kleinigkeiten mehr, die jeder kennt, der schon mal umgezogen ist. Die vielleicht wichtigsten Bestandteile einer Zahnarztpraxis, die Behandlungsstühle, werden im laufenden Betrieb nach und nach am Montag und Dienstag, 25./26. Mai 2020, abgebaut und an neuer Stelle montiert. So gibt es für das Team einiges zu tun, um ab Mitte Juni einen reibungslosen Praxisablauf in den neuen Räumen zu gewährleisten.
Für insbesondere Schmerzpatienten ist die Praxis während den Umzugstagen zu den auf der Startseite genannten Öffnungszeiten telefonisch erreichbar und geöffnet!
Schmerzen in den Kniegelenken durch CMD?
Kann sein, muss aber nicht!
06. Februar 2020
Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen unseres Körpers stehen untereinander in direktem Zusammenhang. Da die Muskeln unseres Kausystems in unmittelbarer Verbindung mit der Nacken-, Schulter- und Wirbelsäulenmuskulatur stehen, haben sie auch Einfluss auf die gesamte Körperhaltung und können eine Menge an Beschwerden verursachen. Diese durch Kiefer und Zähne verursachten Funktionsstörungen nennt man in der Fachsprache "Craniomandibuläre Dysfunktion", kurz CMD. "Es kommt nicht alles von den Zähnen", so Dr. Piehl, "aber man sollte bei der Diagnose nicht vergessen, dass von den Zähnen etwas kommen kann."
Eine zu hohe Krone, ein falscher Biss, Zahnextraktion, Zahnfehlstellung oder Zähneknirschen können Veränderungen in der Gesamtstatik des Körpers und unterschiedliche Beschwerden und Funktionsstörungen auslösen wie zum Beispiel eine eingeschränkte Öffnung des Kiefers, Knacken der Kiefergelenke, ausstrahlende Schmerzen in den Kopf-, Nacken-, Schulter-, Knie- oder Wirbelsäulenbereich. Aber auch Ohrenschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Schluckbeschwerden, Seheinschränkungen oder Migräne können auftreten.
Bei einer unklaren Diagnostik müssen Erkrankungen aus den verschiedensten medizinischen Fachgebieten ausgeschlossen werden. Aber ein ausführliches Arztgespräch, eine gründliche somatische Untersuchung, Funktionsanalysen, ggf. Röntgenaufnahmen des gesamten Kiefers führen bereits zu guten Diagnose-Ergebnissen. Die Therapie besteht aus Aufklärung für Krankheitszusammenhänge (Kiefergelenkknacken führt nicht unbedingt zu Schmerzen), Hinweise zur Selbstbehandlung, Aufbiss-Schienen zur Entspannung der Muskulatur, ggf. entzündungshemmende Medikamente (um einer Chronifizierung der Schmerzen vorzubeugen), elektrische Nervenstimulation, kieferorthopädische Maßnahmen oder gezielte Physiotherapie zur Regulierung des Muskeltonus im Kiefer- sowie im Nacken- und Schulterbereich.
Foto: prodente e.V.
Kreidezähne bei Kindern auf dem Vormarsch
18. November 2019
Sichtlich haben immer mehr Kinder und Jugendliche Probleme mit dem Zahnschmelz. Bei bereits knapp 30% der 12-jährigen (Referenzalter für Studien) hat sich an mindestens einem Zahn der Zahnschmelz verfärbt und aufgeraut. Die Kinder haben Schmerzen beim Essen und beim Zähneputzen. Umgangssprachlich nennt sich das Phänomen "Kreidezähne"; Zahnärzte bezeichnen es als "MIH" (Molare-Inzisive-Hypomineralisation). Die betroffenen Zähne sind nicht glatt und glänzend, sondern werden kreideartig matt, rau und zerfurcht und haben oft weiß-gelbliche bis bräunliche Flecken. Sie sind hitze- und berührungsempfindlich und im Endstadium porös, wodurch sie dann leicht brechen. Außerdem sind sie anfälliger für Karies.
"So sicher es ist, dass dieses Phänomen verstärkt vorkommt, so sicher ist, dass diese Zahnkrankheit, bei der die Zähne schlecht mineralisiert sind, nicht vererbt wird. Die Ursachen liegen woanders. Deshalb habe ich eher den Verdacht, dass der Auslöser etwas ist, das es früher noch nicht oder noch nicht in dem Ausmaß gab wie heute. Vielleicht Umweltgifte oder schädliche Substanzen wie der Weichmacher Bisphenol A. Dieses BPA ist zum Beispiel in Getränkeflaschen aus Plastik enthalten. Bis 2011 wurde der Weichmacher auch in Babyflaschen und Schnullern verwendet. Die meisten Kinder haben also im Säuglings- und Kleinkindalter gewisse Mengen BPA zu sich genommen" erklärt Dr. Piehl.
Grundsätzlich gilt: Regelmäßige Kontrollen von Kinderzähnen beim Zahnarzt sind wichtig, insbesondere beim Durchbruch der ersten bleibenden Zähne. Zahnschäden können so frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Foto: prodente e.V.
Weitere Informationen:
https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/wissenschaft-und-forschung/mih-bisphenol-a-in-plastik-koennte-die-ursache-sein
https://www.onmeda.de/magazin/kreidezaehne-mih-bei-kindern.html
Zahnmedizinische Vorsorge kann Krankheiten verhindern
12. August 2019
Wie wichtig eine gute zahnmedizinische Gesundheitsvorsorge ist, zeigt eine aktuelle Studie im britischen Fachjournal "The Lancet". Ein Großteil der weltweiten Zahnfleisch- und Karieserkrankungen könnte durch gute Vorsorge verhindert werden, so die Experten. In hochentwickelten Ländern stehe beispielsweise die Behandlung viel zu stark im Vordergrund. Besser wäre es, sich auf die die Vorbeugung zu konzentrieren. "Der Artikel auf Spiegel online verdeutlicht, dass eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) die Zahngesundheit verbessert und ein kritikloser Umgang mit einem zu hohen Zuckerkonsum zum Gegenteil führt", so Dr. Jörn Piehl. Hier geht’s zum Artikel.
Gesunde Zähne möglichst ein Leben lang erhalten
15. Juli 2019
Ob durch ein Unfall, durch Entzündungen oder Karies: Zahnverlust betrifft viele Menschen. Größere Lücken in den Zahnreihen belasten die Seele und oft auch die Gesundheit. Um diese wieder zu schließen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: festsitzenden Zahnersatz wie Implantate, Brücken oder herausnehmbaren Ersatz (Prothesen). Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Metall, die im Kieferknochen verankert werden. Als Krone kommt obenauf ein Kunstzahn aus Keramik, Kunststoff oder Metall. "Was viele nicht wissen, auch Prothesen oder Brücken können an einem Implantat befestigt werden", erklärt Dr. Piehl.
Für Brücken werden meist die Zähne rechts und links der Lücke geschliffen und mit jeweils einer Krone versehen, welche den künstlichen Zahn in der Mitte halten. Teilprothesen kommen in Frage, wenn noch ein Restgebiss vorhanden ist. Diese werden z.B. mit Metallklammern an noch vorhandenen Zähnen oder Implantaten befestigt. "Und die Vollprothesen ersetzen das gesamte Gebiss. Es ist aber immer von Vorteil, wenn man sie noch an Restzähnen oder Implantaten festmachen kann", so Dr. Piehl.
"Meiner Meinung nach sollte man - wann immer möglich - vermeiden, gesunde Zähne zu schleifen, die dann auch noch einen weiteren Zahn tragen müssen und so doppelt belastet werden. Im Backenzahnbereich bedeuten Implantate eine bessere Abstützung der Kauregion als Brücken", so Dr. Piehl weiter. Aber egal ob Brücke, Implantat oder Prothese: um Probleme mit dem künstlichen Zahnersatz zu vermeiden, ist eine gründliche Hygiene notwendig. Sollte jemand aufgrund von Zahnfleischerkrankungen ein höheres Risiko an Entzündungen haben, ist akribische Zahnpflege notwendig. Diese kann auch durch kontinuierliche professionelle Zahnreinigung verbessert werden. "Um die Bakterienbesiedelung zu kontrollieren und ggf. schnell gegensteuern zu können, zählen zur Vorsorge auch die regelmäßige Überwachung der Zahnfleischtaschen", erklärt Dr. Piehl, dessen Ziel und Praxisphilosophie es ist, gesunde Zähne möglichst ein Leben lang zu erhalten
Foto: prodente e.V.