2019 11 MIH KreidezähneKreidezähne bei Kindern auf dem Vormarsch

18. November 2019

Sichtlich haben immer mehr Kinder und Jugendliche Probleme mit dem Zahnschmelz. Bei bereits knapp 30% der 12-jährigen (Referenzalter für Studien) hat sich an mindestens einem Zahn der Zahnschmelz verfärbt und aufgeraut. Die Kinder haben Schmerzen beim Essen und beim Zähneputzen. Umgangssprachlich nennt sich das Phänomen "Kreidezähne"; Zahnärzte bezeichnen es als "MIH" (Molare-Inzisive-Hypomineralisation). Die betroffenen Zähne sind nicht glatt und glänzend, sondern werden kreideartig matt, rau und zerfurcht und haben oft weiß-gelbliche bis bräunliche Flecken. Sie sind hitze- und berührungsempfindlich und im Endstadium porös, wodurch sie dann leicht brechen. Außerdem sind sie anfälliger für Karies.

"So sicher es ist, dass dieses Phänomen verstärkt vorkommt, so sicher ist, dass diese Zahnkrankheit, bei der die Zähne schlecht mineralisiert sind, nicht vererbt wird. Die Ursachen liegen woanders. Deshalb habe ich eher den Verdacht, dass der Auslöser etwas ist, das es früher noch nicht oder noch nicht in dem Ausmaß gab wie heute. Vielleicht Umweltgifte oder schädliche Substanzen wie der Weichmacher Bisphenol A. Dieses BPA ist zum Beispiel in Getränkeflaschen aus Plastik enthalten. Bis 2011 wurde der Weichmacher auch in Babyflaschen und Schnullern verwendet. Die meisten Kinder haben also im Säuglings- und Kleinkindalter gewisse Mengen BPA zu sich genommen" erklärt Dr. Piehl.

Grundsätzlich gilt: Regelmäßige Kontrollen von Kinderzähnen beim Zahnarzt sind wichtig, insbesondere beim Durchbruch der ersten bleibenden Zähne. Zahnschäden können so frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Foto: prodente e.V.

Weitere Informationen:
https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/wissenschaft-und-forschung/mih-bisphenol-a-in-plastik-koennte-die-ursache-sein
https://www.onmeda.de/magazin/kreidezaehne-mih-bei-kindern.html

Logo Spiegel OnlineZahnmedizinische Vorsorge kann Krankheiten verhindern

12. August 2019

Wie wichtig eine gute zahnmedizinische Gesundheitsvorsorge ist, zeigt eine aktuelle Studie im britischen Fachjournal "The Lancet". Ein Großteil der weltweiten Zahnfleisch- und Karieserkrankungen könnte durch gute Vorsorge verhindert werden, so die Experten. In hochentwickelten Ländern stehe beispielsweise die Behandlung viel zu stark im Vordergrund. Besser wäre es, sich auf die die Vorbeugung zu konzentrieren. "Der Artikel auf Spiegel online verdeutlicht, dass eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) die Zahngesundheit verbessert und ein kritikloser Umgang mit einem zu hohen Zuckerkonsum zum Gegenteil führt", so Dr. Jörn Piehl. Hier geht’s zum Artikel.

2019 07 Gesunde Zähne Website

Gesunde Zähne möglichst ein Leben lang erhalten

15. Juli 2019

Ob durch ein Unfall, durch Entzündungen oder Karies: Zahnverlust betrifft viele Menschen. Größere Lücken in den Zahnreihen belasten die Seele und oft auch die Gesundheit. Um diese wieder zu schließen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: festsitzenden Zahnersatz wie Implantate, Brücken oder herausnehmbaren Ersatz (Prothesen). Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Metall, die im Kieferknochen verankert werden. Als Krone kommt obenauf ein Kunstzahn aus Keramik, Kunststoff oder Metall. "Was viele nicht wissen, auch Prothesen oder Brücken können an einem Implantat befestigt werden", erklärt Dr. Piehl.

Für Brücken werden meist die Zähne rechts und links der Lücke geschliffen und mit jeweils einer Krone versehen, welche den künstlichen Zahn in der Mitte halten. Teilprothesen kommen in Frage, wenn noch ein Restgebiss vorhanden ist. Diese werden z.B. mit Metallklammern an noch vorhandenen Zähnen oder Implantaten befestigt. "Und die Vollprothesen ersetzen das gesamte Gebiss. Es ist aber immer von Vorteil, wenn man sie noch an Restzähnen oder Implantaten festmachen kann", so Dr. Piehl.

"Meiner Meinung nach sollte man - wann immer möglich - vermeiden, gesunde Zähne zu schleifen, die dann auch noch einen weiteren Zahn tragen müssen und so doppelt belastet werden. Im Backenzahnbereich bedeuten Implantate eine bessere Abstützung der Kauregion als Brücken", so Dr. Piehl weiter. Aber egal ob Brücke, Implantat oder Prothese: um Probleme mit dem künstlichen Zahnersatz zu vermeiden, ist eine gründliche Hygiene notwendig. Sollte jemand aufgrund von Zahnfleischerkrankungen ein höheres Risiko an Entzündungen haben, ist akribische Zahnpflege notwendig. Diese kann auch durch kontinuierliche professionelle Zahnreinigung verbessert werden. "Um die Bakterienbesiedelung zu kontrollieren und ggf. schnell gegensteuern zu können, zählen zur Vorsorge auch die regelmäßige Überwachung der Zahnfleischtaschen", erklärt Dr. Piehl, dessen Ziel und Praxisphilosophie es ist, gesunde Zähne möglichst ein Leben lang zu erhalten

Foto: prodente e.V.

2019 06 PZR Foto prodente

Viel Neues bei der professionellen Zahnreinigung

10. Juni 2019

Der eine oder die andere wird es sicherlich schon bemerkt haben: bei der professionellen Zahnreinigung in der Praxis Piehl hat sich einiges getan. Nicht nur, dass die Prophylaxe zwischenzeitlich drei gut geschulte Mitarbeiterinnen durchführen, sondern auch, dass das Pulverstrahlgerät, welches bei der PZR benutzt wird, ein anderes ist.

"Wir haben die professionelle Zahnreinigung auf drei Mitarbeiterinnen erweitert, da die Nachfrage hierfür enorm gestiegen ist", berichtet Dr. Jörn Piehl. Er führt dies auf das stärkere Bewusstsein der Menschen für Gesundheitsvorsorge zurück. "In punkto Zahngesundheit sind heutige Senioren so gesund wie keine Generation vor Ihnen. Viele behalten die eigenen Zähne bis ins hohe Alter - das war früher anders", so Piehl.

Mit speziellen Handinstrumenten, Ultraschall- und Pulverstrahlgeräten entfernen die hierfür speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen der Praxis Dr. Piehl schädliche Beläge auf Zahnoberflächen, in den Zwischenräumen und in den Zahnfleischtaschen. "Die Rückmeldungen auf unser neues Pulverstrahlgerät sind überaus positiv", weiß Nadja Dombrowski, die sich für die Anschaffung eines genau solchen Markengerätes einsetzte. Das verwendete Pulver ist runder und feiner und dadurch bedeutend schonender zu den Zähnen und in der Anwendung angenehmer für die Patienten."

Die professionelle Zahnreinigung ist eine Selbstzahler-Leistung, die meisten Kassen aber leisten Zuschüsse im Rahmen von Bonusprogrammen, speziellen Tarifen oder finanzieller Beteiligung.

Foto: prodente e.V.

silvia wehrleInterview mit Zahnärztin Dr. Silvia Wehrle

10. März 2019

Frau Wehrle, Sie sind seit sechs Monaten in der Praxis von Dr. Piehl tätig. Da kennt man sich ja bereits ganz gut aus und muss nicht mehr alles suchen, oder? Wie ist es denn hier so?

Ja, es kommt nur noch ganz selten vor, dass ich etwas suche (lacht). Ich freue mich, dass das Team in der Praxis so offen und freundlich ist. Und dass allen Kolleginnen und Kollegen die großen und kleinen Probleme der Patienten sehr am Herzen liegen.

Sie haben 30 Jahre Berufserfahrung. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?

Was mir an meinem Beruf am besten gefällt? Die Arbeit mit den Menschen und die Möglichkeit Menschen zu helfen! Und dabei gleichzeitig auch handwerklich ästhetisch arbeiten zu können.

Wann kam erstmals der Gedanke auf, Zahnärztin zu werden?

Bereits im Gymnasium dachte ich daran Zahnmedizin zu studieren; nach einem Praktikum in einer Zahnarztpraxis entschied ich mich dann tatsächlich auch dafür und begann direkt nach dem Abitur mit dem Studium in Berlin, setzte das Studium in Heidelberg fort, wo ich dieses dann mit dem Staatsexamen beendete.

Die Berufswelt spezialisiert sich ja immer mehr. Haben Sie denn auch einen Behandlungsschwerpunkt? Warum gerade dieser?

Mein Behandlungsschwerpunkt ist die Endodontie, also die Möglichkeit des Erhalts der eigenen Zähne bis ins Alter, aber auch das Einbinden von Naturheilkunde in den zahnärztlichen Alltag.

Stimmt es, dass Sie aus Neckarhausen kommen und meist mit dem Fahrrad in die Praxis fahren?

Ja, das stimmt. Nicht nur, dass ich mit dem Fahrradfahren etwas für meine Gesundheit tue. Man startet am Morgen oft mit den ersten Sonnenstrahlen und beim Nachhause fahren kann man den Arbeitstag Revue passieren lassen und somit sehr gut abschalten.

Sie wohnen seit über 25 Jahren in der Region. Wie würden Sie die "Friedrichsfelder" in zwei/drei Worten beschreiben?

Da fallen mir die Worte "geradeheraus", "direkt" und "freundlich" ein (lacht).

Haben Sie Hobbys, zu denen Sie uns etwas sagen wollen?

Ich mache recht viel Sport unter anderem Tanzsport. Zum Abschalten nähe ich sehr gerne und kreiere dabei auch schon mal ein Ballkleid. Und ich engagiere mich - soweit es meine Zeit erlaubt - in der Kirchengemeinde.

Welche Ziele haben Sie sich beruflich kurzfristig oder mittelfristig gesteckt?

Es ist mir wichtig, ein vertrauensvolles und faires Verhältnis zu meinen Patienten und Patientinnen aufzubauen. Denn ich möchte bei zahntechnischen Problemen immer medizinisch sinnvolle, technisch gute und auch ästhetische ansehnliche Lösungen anbieten.